Der Fanny Mendelssohn Förderpreis fördert von Anbeginn die gemeinsamen Auftrittsmöglichkeiten der Preisträger, bei denen sie auch ihren solistischen Ambitionen nachkommen können. So etwa beim jährlichen Festival der Preisträger in der Elbphilharmonie. Das Konzept der gemeinsamen Auftritte in wechselnder Besetzung wollen die Preisträger weiter auszubauen und haben sich hierfür unter dem Namen Fanny Mendelssohn Artists mit ausgewählten Finalisten des FMFP zusammengeschlossen. Gemeinsam bilden sie ein neues Ensemble hochkarätiger Klassik-Solisten, das mit kreativen Programme und flexiblen Besetzungen auf Festivals und Konzerten im In- wie im Ausland das Publikum begeistern wird. 

Philipp Schupelius, Cello

Philipp Schupelius (geb. 2003) ist als Cellist in vielen Genres und auf zahlreichen Bühnen unterwegs.

Ausgebildet bei Ulrich Voss, Valentino Worlitzsch und seit sechs Jahren bei Wolfgang Emanuel Schmidt konnte Philipp viele Facetten des Instruments erkunden. Kammermusik macht er leidenschaftlich gern, Jazz, Klezmer, Blues – das alles auch. Aber am liebsten spielt er doch Klassik, vom Barock bis zur Moderne. Neben der für große Cellisten hegt Philipp größte Bewunderung für die ganz großen Komiker und Entertainer, allen voran Billy Wilder, Charlie Chaplin  und Hans Fallada.

Philipp hat im Laufe seines musikalischen Lebens zahlreiche Auszeichnungen erhalten, die jede für sich neue Perspektiven auftaten. Seit Oktober studiert er an der Kronberg Academy bei Wolfgang Emanuel Schmidt – auch dort tut sich Neues auf.

Leon Lorenz, Percussion

Leon Lorenz (*12.12.1999 in Stuttgart) erhielt seinen ersten Schlagzeugunterricht mit sechs Jahren bei Gergely Nagy an der Stuttgarter Musikschule. Im Alter zwölf Jahren wurde er dort als erster Schlagzeuger in die studienvorbereitende Klasse aufgenommen, wodurch er verstärkt in Kammermusik, Orchester, Musiktheorie, Gehörbildung und Komposition ausgebildet wurde. Seine Orchestererfahrung erweiterte er über vier Jahre im Bundesjugendorchester. 2016 kam er als Jungstudent an die Stuttgarter Musikhochschule zu Prof. Jürgen Spitschka. Er vertiefte seine Ausbildung mit Prof. Bernhard Wulff, sowie bei einem Studienaufenthalt in Japan bei Prof. Keiko Abe. Von 2018-2022 studierte er bei Prof. Alexej Gerassimez, Prof. Raymond Curfs, Prof. Wolfram Winkel, Claudio Estay und Carlos Vera Larrucea an der Hochschule für Musik und Theater in München. Seit 2022 studiert er an der Universität Mozarteum in Salzburg bei Martin Grubinger. Zahlreiche erste Preise erlangte er bei folgenden Wettbewerben: Bundeswettbewerb Jugend Musiziert (2012,2015,2016), Bundeswettbewerb Jugend Komponiert (2016, 2017), Opus ONE 2017, Wettbewerb bayrischer Musikhochschulen, sowie den Förderpreis beim Gasteig Kultur- Wettbewerb. Leon Lorenz ist als Solist bei namhaften Festivals wie u. A. dem Schleswig-Holstein Musikfestival, dem Heidelberger Frühling und dem Moselmusikfestival zu hören. Leon Lorenz ist Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben. 

Ad Astra Percussion Ensemble

Die Musikwelt großer Konzerthäuser vereint gegenwärtig zahlreiche traditionelle und innovative Elemente. Altbewährtes wird mit Neuem verbunden, verfremdet, ‚aktualisiert‘, kontrastiv gegenübergestellt, es gibt spartenübergreifende Produktionen, bereichernden Einsatz von Licht- und Videotechnik, ausgefallene Bühnenräume und allerlei Einfälle, die darauf ausgelegt sind neues Publikum zu akquirieren, ohne traditionsbewusste Zuhörerkreise zu verschrecken. In dieser Situation hat man im Jetzt als Multiperkussionist besondere Herausforderungen und zugleich Chancen. Multiperkussion bringt es mit sich, dass viele der zum Einsatz kommenden Instrumente in ihrer Funktionsweise und ihren besonderen klanglichen, technischen und spielerisch-musikalischen Dimensionen dem Publikum vorgestellt werden, da sie mitunter kaum jemandem bekannt sind. Das Ad Astra Percussion-Ensemble (Deng Wenhui, Carlos Rubio Amondarain, Godwin Schmid und Leon Lorenz), welches 2022 ins Leben gerufen wurde, knüpft an die Gedanken an und setzt diese weiter fort. Dabei stehen neue Auftragskompositionen im Zentrum, und zuletzt das Wichtigste: jedes Konzert erzählt eine Geschichte mit rotem Faden, welche das Publikum auf eine Reise begleitet, in der es selbst Teil des Geschehens ist.