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Die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker geht auf eine Initiative Herbert von Karajans zurück, der Anfang der 1970er-Jahre die Idee hatte, die Ausbildung des Orchesternachwuchses der Berliner Philharmoniker in einer Akademie zu organisieren. Diese Form der institutionalisierten Förderung war damals eine Innovation. Zum ersten Mal wurde für herausragende junge Musiker, die eine erstklassige, aber meist am solistischen Repertoire orientierte Hochschulausbildung durchlaufen, die Möglichkeit geschaffen, sich in einer Gemeinschaft von Spitzenmusikern wie den Berliner Philharmonikern zu vervollkommnen. Im Einzelunterricht und im Bereich der Kammermusik von Dozenten aus den Reihen des Orchesters betreut, integriert in Orchesterproben und Konzerte, sammeln die jungen Musikerinnen und Musiker unersetzliche Erfahrungen für ihren Berufsweg, erlernen die professionelle Disziplin eines Weltklasse-Orchesters und Konzertroutine im besten Wortsinn.
Marina Grauman, Violine
Marina Grauman wurde 1994 in Sankt-Petersburg in eine Musikerfamilie hineingeboren. Die musikalische Laufbahn fing für sie in der Spezialmusikschule des Sankt-Petersburger Konservatoriums an (Klasse von Prof. Savely Schalman), es folgte Bachelor- und Masterstudium sowie Konzertexamen an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei Prof. Ulf Wallin: jeder Abschluss mit Auszeichnung. 2015 wurde ihr der DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen verliehen.
2018/19 war sie Stipendiatin der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker (Dozent N. Bendix-Balgley). Ab der Season 2019/20 ist sie die 1. Konzertmeisterin des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin.
Sie ist Gründermitglied des Ensembles Trio Marvin (Klaviertrio), welches unter anderen mit dem Grand Prix des Melbourne International Chamber Music Competition und dem 3. Preis des ARD-Musikwettbewerbs ausgezeichnet wurde. Das Trio geht einer regen Konzerttätigkeit im In- und Ausland nach und hat das Masterstudium beim Artemis Quartett an der Universität der Künste Berlin 2020 mit Auszeichnung abgeschlossen.
Kammermusikalische sowie solistische Auftritte wurden vom ARTE, Deutschlandfunk Kultur, BR, SWR, SR, ORF und Fine Music Radio Capetown übertragen.
Beata Antikainen, Cello
Beata Antikainen (1993) ist derzeit Mitglied der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, wo Olaf Maninger ihr Mentor ist. Sie studierte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei Claudio Bohorquez und an der Sibelius-Akademie bei Marko Ylönen.
Antikainen ist Preisträgerin des Finnischen Nationalen Turku-Cellowettbewerbs, des Internationalen Anton-Rubinstein-Wettbewerbs und des Peter-Pirazzi-Wettbewerbs.
Antikainen ist eine aktive Kammermusikerin und konzertiert regelmäßig bei zahlreichen Festivals wie dem Kuhmo Chamber Music Festival, dem Helsinki Chamber Summer, dem Hauho Music Festival, dem Saimaa Music Festival, dem Sibafest, dem Avanti Summer Festival, dem Pyhäjärvi Chamber Music, dem ClasClas Festival und dem Eloa Festival.
Sie ist die künstlerische Leiterin des Hvitträsk Chamber Music Festival in Finnland.
Als Solistin hat sie mit Orchestern wie dem Finnischen Radio-Sinfonieorchester, dem Turku Philharmonic Orchestra, dem Helsinki Ensemble und der Baden Badener Philharmonie gespielt.
Sie erhielt Stipendien von der Finnischen Kulturstiftung, der Pro Musica Stiftung und der Wegelius Stiftung.
Noora Ylönen, Klavier
Da sie aus einer Musikerfamilie stammt, musste Noora in ihrer Kindheit Konzerte und Proben miterleben. Sie suchte hartnäckig nach einem anderen Weg für ihre eigene Zukunft und nahm zum Beispiel bis ins späte Teenageralter an Leichtathletikwettbewerben teil. Erst als sie bei einem Sommerfestival Schuberts Streichquintett live hörte, wurde ihr klar, dass sie keine andere Wahl hatte, als ihre musikalische Reise fortzusetzen. Die aus Finnland stammende Noora studierte an der Sibelius-Akademie und fand dann ihren Weg zum Studium zunächst an der Universität der Künste in Berlin und derzeit an der Folkwang Universität der Künste in Essen bei Henri Sigfridsson.
Die Kammermusik liegt ihr besonders am Herzen, und das hat sie zu interessanten Auftritten geführt, von den Fjälls in Lappland bis zum großen Musikverein in Wien.
Während der Pandemie hat ihre Neugier für die bildende Kunst eine größere Rolle in ihrem Leben eingenommen und seitdem malt sie mit Ölfarben und Aquarellen, wann immer sie die Zeit dazu findet.
Der Fanny Mendelssohn Förderpreis fördert von Anbeginn die gemeinsamen Auftrittsmöglichkeiten der Preisträger, bei denen sie auch ihren solistischen Ambitionen nachkommen können. So etwa beim jährlichen Festival der Preisträger in der Elbphilharmonie. Das Konzept der gemeinsamen Auftritte in wechselnder Besetzung wollen die Preisträger weiter auszubauen und haben sich hierfür unter dem Namen Fanny Mendelssohn Artists mit ausgewählten Finalisten des FMFP zusammengeschlossen. Gemeinsam bilden sie ein neues Ensemble hochkarätiger Klassik-Solisten, das mit kreativen Programme und flexiblen Besetzungen auf Festivals und Konzerten im In- wie im Ausland das Publikum begeistern wird.
Philipp Schupelius, Cello
Philipp Schupelius (geb. 2003) ist als Cellist in vielen Genres und auf zahlreichen Bühnen unterwegs.
Ausgebildet bei Ulrich Voss, Valentino Worlitzsch und seit sechs Jahren bei Wolfgang Emanuel Schmidt konnte Philipp viele Facetten des Instruments erkunden. Kammermusik macht er leidenschaftlich gern, Jazz, Klezmer, Blues – das alles auch. Aber am liebsten spielt er doch Klassik, vom Barock bis zur Moderne. Neben der für große Cellisten hegt Philipp größte Bewunderung für die ganz großen Komiker und Entertainer, allen voran Billy Wilder, Charlie Chaplin und Hans Fallada.
Philipp hat im Laufe seines musikalischen Lebens zahlreiche Auszeichnungen erhalten, die jede für sich neue Perspektiven auftaten. Seit Oktober studiert er an der Kronberg Academy bei Wolfgang Emanuel Schmidt – auch dort tut sich Neues auf.
Leon Lorenz, Percussion
Leon Lorenz (*12.12.1999 in Stuttgart) erhielt seinen ersten Schlagzeugunterricht mit sechs Jahren bei Gergely Nagy an der Stuttgarter Musikschule. Im Alter zwölf Jahren wurde er dort als erster Schlagzeuger in die studienvorbereitende Klasse aufgenommen, wodurch er verstärkt in Kammermusik, Orchester, Musiktheorie, Gehörbildung und Komposition ausgebildet wurde. Seine Orchestererfahrung erweiterte er über vier Jahre im Bundesjugendorchester. 2016 kam er als Jungstudent an die Stuttgarter Musikhochschule zu Prof. Jürgen Spitschka. Er vertiefte seine Ausbildung mit Prof. Bernhard Wulff, sowie bei einem Studienaufenthalt in Japan bei Prof. Keiko Abe. Von 2018-2022 studierte er bei Prof. Alexej Gerassimez, Prof. Raymond Curfs, Prof. Wolfram Winkel, Claudio Estay und Carlos Vera Larrucea an der Hochschule für Musik und Theater in München. Seit 2022 studiert er an der Universität Mozarteum in Salzburg bei Martin Grubinger. Zahlreiche erste Preise erlangte er bei folgenden Wettbewerben: Bundeswettbewerb Jugend Musiziert (2012,2015,2016), Bundeswettbewerb Jugend Komponiert (2016, 2017), Opus ONE 2017, Wettbewerb bayrischer Musikhochschulen, sowie den Förderpreis beim Gasteig Kultur- Wettbewerb. Leon Lorenz ist als Solist bei namhaften Festivals wie u. A. dem Schleswig-Holstein Musikfestival, dem Heidelberger Frühling und dem Moselmusikfestival zu hören. Leon Lorenz ist Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben.
Ad Astra Percussion Ensemble
Die Musikwelt großer Konzerthäuser vereint gegenwärtig zahlreiche traditionelle und innovative Elemente. Altbewährtes wird mit Neuem verbunden, verfremdet, ‚aktualisiert‘, kontrastiv gegenübergestellt, es gibt spartenübergreifende Produktionen, bereichernden Einsatz von Licht- und Videotechnik, ausgefallene Bühnenräume und allerlei Einfälle, die darauf ausgelegt sind neues Publikum zu akquirieren, ohne traditionsbewusste Zuhörerkreise zu verschrecken. In dieser Situation hat man im Jetzt als Multiperkussionist besondere Herausforderungen und zugleich Chancen. Multiperkussion bringt es mit sich, dass viele der zum Einsatz kommenden Instrumente in ihrer Funktionsweise und ihren besonderen klanglichen, technischen und spielerisch-musikalischen Dimensionen dem Publikum vorgestellt werden, da sie mitunter kaum jemandem bekannt sind. Das Ad Astra Percussion-Ensemble (Deng Wenhui, Carlos Rubio Amondarain, Godwin Schmid und Leon Lorenz), welches 2022 ins Leben gerufen wurde, knüpft an die Gedanken an und setzt diese weiter fort. Dabei stehen neue Auftragskompositionen im Zentrum, und zuletzt das Wichtigste: jedes Konzert erzählt eine Geschichte mit rotem Faden, welche das Publikum auf eine Reise begleitet, in der es selbst Teil des Geschehens ist.
Das CAERUS chamber ensemble wurde 2017 in Berlin gegründet. Es stellt sich dem Vergehen der Zeit entgegen, indem es den Augenblick einfängt. Inspiriert von Caerus – im antiken Griechenland ein religiös-philosophischer Begriff über den richtigen, einzigartigen Zeitpunkt einer Entscheidung und zugleich in der Mythologie als Gottheit personifiziert – formte sich aus herausragenden Instrumentalisten der jungen europäischen Musikergeneration auf Initiative des Geigers Jonian-Ilias Kadesha und des Cellisten Florian Schmidt-Bartha ein einzigartiger Klangkörper, der den Geist Caerus’ in seinen Schaffensprozess hineinfließen und dadurch einzigartiges, unvorhergesehenes entstehen lässt: aus dem richtigen, nie wieder reproduzierbaren Moment heraus entstandene Musik.
Als flexibles Kollektiv spielt das CAERUS chamber ensemble in Programmen mit verschiedenen Besetzungen – vom Duo bis zum klein besetzten Kammerorchester; die Gestaltung der Programme gewinnt dadurch größte Freiheit und inhaltliche Relevanz. Die jungen Künstler – allesamt Preisträger renommierter internationaler Wettbewerbe, wie u.a. Tchaikovsky, Joseph Joachim, Long-Thibaut, Joseph Haydn, Prager Frühling, Leopold Mozart und Mitglieder führender europäischen Klangkörper, wie dem Chamber Orchestra of Europe, der Camerata Bern, der Kammerakadamie Potsdam, dem West-Eastern Divan Orchestra, dem Chiaroscuro Quartett, dem Kelemen Quartett und dem Trio Gaspard — sind von dem gemeinsamen Wunsch erfüllt, Kammermusik auf höchstem Niveau aufzuführen, denn darin ist jeder einzelne als Solist und zugleich als sensibler Teil einer Gemeinschaft gefordert; Freiheit und Verantwortung vereinigen sich zu einem unabdingbaren Streben nach kammermusikalischer Exzellenz.
Nach ersten Schritten und Projekten im Gründungsjahr, u.a. mit Konzerten beim Festival Bronnbacher Musikfrühling im Kloster Bronnbach, erlebte das Ensemble im Jahr 2020 eine Renaissance und war seitdem u.a. bei Festivals wie Young Euro Classic im Konzerthaus Berlin, den Kalamata International Music Days in Griechenland, Music at Tresanton in Cornwall (UK), den Internationalen Schlosskonzerten Meersburg und im Konzerthaus Blaibach zu Gast. Darüber hinaus dokumentieren Rundfunkaufnahmen des BR, BBC Radio 3 und Deutschlandfunk Kultur das künstlerische Schaffen des Ensembles. Beim Festival Ins Offene…! im Kühlhaus Berlin ist das Ensemble als Streichquartett in einer besonderen Besetzung mit zwei Celli, bestehend aus dem Bratscher Timothy Ridout, dem Cellisten Tim Posner und den beiden Gründern des Ensembles, Jonian-Ilias Kadesha und Florian Schmidt-Bartha, zu erleben.
Jonian Ilias Kadesha, Violine
„Ihn nur als Riesentalent anzusehen, reicht nicht aus, dieser Junge hat etwas original Geniales.“ – Süddeutsche Zeitung
Jonian Ilias Kadesha hat griechisch-albanische Wurzeln und lebt in Berlin. Der junge Musiker spricht nicht nur Griechisch, Albanisch, Deutsch und Englisch sondern hat auch ein ausgeprägtes Interesse für Philosophie und Rhetorik. Sein Spiel zeichnet sich durch stilistische Treffsicherheit in der Interpretation früher bis hin zu zeitgenössischen Werken sowie Genauigkeit in der Artikulation aus. Mit grenzenloser Klangfantasie ist Kadesha immer auf der Suche nach Neuem.
Kammermusikalisch verbinden ihn Auftritte mit renommierten Musikern, wie Martha Argerich, Steven Isserlis, Nicolas Altstaedt, Thomas Demenga und Gábor Takács-Nagy, Ilya Gringolts und Pekka Kuusisto. Ebenso war er im Rahmen von Kronberg Chamber Music Connects the World und dem Verbier Academy Festival zu hören. Jonian Ilias Kadesha ist Mitbegründer des preisgekrönten Trio Gaspard, welches regelmäßig bei Festivals und in den Musikzentren Europas sowie der USA gastiert. Kadesha gründete zusammen mit dem Cellisten Florian Schmidt-Bartha 2017 das CAERUS Chamber Ensemble, ein flexibles Kammerensemble, welches sich aus herausragenden Instrumentalisten der jungen europäischen Musikergeneration zusammensetzt.
Als Privatleihgabe spielt Kadesha eine Violine von Giovanni Battista Guadagnini (1749).
Timothy Ridout, Viola
Timothy Ridout, BBC New Generation Artist und Borletti-Buitoni Trust Fellow, ist einer der gefragtesten Bratschisten seiner Generation. In dieser Saison tritt er als Solist unter anderem mit dem BBC Symphony Orchestra, dem Tokyo Metropolitan Orchestra, dem hr-Sinfonieorchester, dem Odense Symphony Orchestra, dem San Jose Symphony Orchestra und dem Netherlands Chamber Orchestra auf. Im Jahr 2020 gewann Ridout den ersten Sir Jeffrey Tate Preis der Hamburger Symphoniker und wird 2021 in das Bowers Programm der Chamber Music Society of the Lincoln Center aufgenommen.
In den letzten Spielzeiten debütierte Ridout mit dem Chamber Orchestra of Europe, dem Orchestre de Chambre de Paris, den Hamburger Symphonikern, dem Orchestre National de Lille, der Camerata Salzburg, den Grazer Philharmonikern, dem Orchestre de Chambre de Lausanne, der Hallé, dem BBC Symphony, Philharmonic und dem Philharmonia Orchestra und führte das Walton-Konzert bei den BBCProms/Sakari Oramo und mit dem Tonhalle-Orchester Zürich/David Zinman auf. Er hat auch mit Dirigenten wie Christoph Eschenbach, Lionel Bringuier, Gabor Takács-Nagy, Sylvain Cambreling, Nicholas Collon und Sir Andras Schiff zusammengearbeitet.
Er spielt auf einer Viola von Peregrino di Zanetto (ca. 1565–75), einer Leihgabe eines großzügigen Gönners der Beare’s International Violin Society.
Florian Schmidt-Bartha, Cello
Maßgeblich beeinflusst von einigen der renommiertesten Cellisten mehrerer Generationen und verschiedener musikalischer Kulturen wie Julian Steckel, Heinrich Schiff, David Geringas, Natalia Gutman, János Starker, Wolfgang Boettcher, Orfeo Mandozzi und Bernard Greenhouse, erlebt Florian Schmidt-Bartha eine vielseitige Laufbahn als Kammermusiker und Solist. Hervorzuheben ist dabei die Zusammenarbeit mit Orchestern wie den Nürnberger Symphonikern, dem Philharmonischen Orchester Würzburg, dem State Philharmonic Orchestra of Kyrgyzstan, dem National Chamber Orchestra of Moldova, der Rumänischen Staatsphilharmonie Iasi, der Polnischen Kammerphilharmonie Sopot, der Norddeutschen Philharmonie Rostock, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, dem Ensemble Reflektor und Engagements bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Mozartfest Würzburg, dem Stavanger Kammermusikfestival, der Cello Biënnale Amsterdam, dem Beethovenfest Bonn, dem „Stars of the White Nights“ Festival St. Petersburg und beim Young Euro Classic Festival im Konzerthaus Berlin. Zudem widmet er sich mit Hingabe der Musik der Gegenwart, arbeitete dabei mit Komponisten wie Krzysztof Penderecki, Toshio Hosokawa, Wolfgang Rihm, Jörg Widmann, Marc Sabat und Walter Zimmermann zusammen und brachte Werke von Alexander Khubeev, Konstantin Heuer, Vladimir Tarnopolsky, Dmitri Kourliandski und Klaus Lang zur Uraufführung. Florian Schmidt-Bartha spielt ein Cello von Jean Baptiste Vuillaume (Paris, 1844) und lebt in Berlin.
Tim Posner, Cello
In 2018 wurde Tim Posner der erste britische Preisträger des Internationalen Karl Davidov Wettbewerbs in Lettland. Der 1995 geborene Cellist konzertierte als Solist unter anderem mit der NDR Radiophilharmonie, dem Royal Philharmonic Orchestra und den London Mozart Players mit Dirigenten wie Andrew Manze. Zu den Highlights der 2022/23 Saison gehören eine Aufnahme von Cipriani Potters Concertante mit dem BBC National Orchestra of Wales, die IMS Prussia Cove Tournee und Debüt Rezitalen in Gstaad und Het Concertgebouw.
Als Kammermusiker spielt Tim Posner regelmäßig in mehreren Ensembles und im 2010 gründete er mit Tim Crawford und Timothy Ridout das Teyber Trio, mit dem er noch international tätig ist. Er spielte bereits bei mehreren namhaften Kammermusikfestivals, wie dem Musikdorf Ernen-, IMS Prussia Cove (Open Chamber Music)-, Molyvos International Music Festival-, Kronberg Chamber Music Connects the World-, Lewes-, Peasmarsh- und Cheltenham-Festival. Er hat mit vielen renommierten Musikerpersönlichkeiten zusammengearbeitet, u.a. Sir Andras Schiff, Gidon Kremer, Lars Vogt, Alasdair Beatson, Anthony Marwood, Alexander Rudin und das Doric Quartet.
Tim fängt ab der 2022/23 Saison als Solocellist vom Amsterdam Sinfonietta an. Er erhält wichtige Impulse von Steven Isserlis.
Die staatlich anerkannte Barenboim-Said Akademie unterrichtet seit 2016 begabte junge Musiker:innen vor allem aus dem Nahen Osten und Nordafrika im pädagogischen Geist von Edward Said und Daniel Barenboim. Das intensive Studium setzt neben der musikalischen Theorie und Praxis einen zweiten Schwerpunkt in geisteswissenschaftlichen Themen. Die Studierenden lernen, einander zuzuhören und vor einem breiten, interdisziplinären und transkulturellen Bildungshintergrund eigene Ideen zu entwickeln. Ziel ist es, musikalisch exzellente, neugierige und reflektierte Menschen auszubilden.
Weltweit bekannte Künstler*innen bilden den Lehrkörper unserer Akademie. Neben dem Bachelor kann ein Artist Diploma in allen Orchester-Instrumentalfächern sowie Klavier und Komposition erworben werden. Das Artist Diploma bereitet als Zertifikatsstudiengang angehende Musiker:innen auf eine professionelle Laufbahn vor. Ein Master-Studiengang, ebenfalls für alle genannten Hauptfächer, ist in Vorbereitung.
Die Barenboim-Said-Akademie ist zudem durch die musikalischen Programme im von Frank Gehry entworfenen Pierre-Boulez-Saal und eine Vielzahl von Vorträgen, Symposien und anderen Veranstaltung ein lebendiger Ort für künstlerischen und intellektuellen Austausch, für internationale Begegnungen und Debatten.
Parisa Saeednezhad, Klarinette
Parisa Saeednezhad, geboren und aufgewachsen in Teheran, studierte ihren Bachelor im Hauptfach Klarinette an der Hochschule für Künste in Bremen. Sie schloss ihren Master an der Robert-Schumann- Hochschule in Düsseldorf und machte später ihr Artist Diploma an der Barenboim-Said Akademie in Berlin. Sie nahm an verschiedenen Meisterkursen teil u.a. bei Charles Neidich, Giora Feidman, Daniel Barenboim und James Campbell. Sie war Stipendiatin der verschiedenen Stiftungen u.a. bei DAAD und Live Music Now Rhein Ruhr. 2015 gewann sie den DAAD-Preis und den Publikumspreis+2. Preis des Schumann-Video-Wettbewerbs. Sie spielte mehrmals mit verschiedenen Ensembles und Orchestern sowie Boulez-Ensemble, Klassische Philharmonie Bonn, Berliner Symphoniker und Ensemble Luminar. Sie war 2019 die Klarinettistin der Staatsbad Philharmonie Kissingen und ist seit 2018 Mitglied von West Eastern Divan Orchester unter der Leitung von Daniel Barenboim, mit dem sie an Europa und US Tour in berühmten Sälen sowie Carnegie Hall, Walt Disney Concert Hall, Royal Albert Hall (BBC Proms in London) usw. teilgenommen hat. Im November und Dezember 2022 unterrichtete Parisa Saeednezhad ebenfalls als Assistentin ihres ehemaligen Professors, Matthias Glander die KlarinettenstundentInnen der Barenboim-Said Akademie.
George Banos, Violine
George (Georgios) Banos wurde im Juli 1999 in Athen, Griechenland, geboren. Er begann sein Violinstudium im Alter von 6 Jahren und studierte in Athen, Griechenland (2005–2014) bei den Professoren N. Sarandithou, D. Semsis und V. Pappas, in Innsbruck (2014–2015) bei Professor Christos Kanettis (Landeskonservatorium Innsbruck) und in Wien (2015–2018) bei Professor Lucia Hall (J. S. Bach Musikschule). Bis zu seinem 14. Lebensjahr gab er Solokonzerte und trat mit renommierten griechischen Orchestern wie der Athener Camerata (2010) und dem Orchestra of Colours (2012) in Musiksälen wie dem Athener Megaron, Onassis Stegi usw. auf. Er ist auch Mitglied (und Konzertmeister) des griechischen Jugendsinfonieorchesters seit dessen Gründung (2017) und tritt auch als Solist auf, und zwar unter dem angesehenen griechischen Dirigenten und Klarinettisten D. Grammenos.
Im Jahr 2018 wurde er an der Universität für Musik und darstellende Kunst der Stadt Wien (MUC) aufgenommen. Bachelor-Studium bei dem Geiger und Professor Pavel Vernikov und an der Barenboim-Said Akademie in Berlin, Deutschland, wo er im Oktober 2018 mit einem Vollstipendium bei Prof. Mihaela Martin und später bei Prof. Michael Barenboim aufgenommen wurde.
Assif Binness, Cello
Geboren in Israel. Besuchte im Alter von 5 Jahren das Givatayim-Konservatorium unter Prof. Shmuel Magen. Später studierte er an der Thelma Yellin High School of the Arts. 2015–2018 studierte er bei Prof. Hillel Zori an der Buchmann-Mehta School of Music. 2022 schloss er sein Bachelor-Studium bei Prof. Frans Helmerson an der Barenboim- Said Akademie ab. Assif war ein Teilnehmer des David Goldman Musikprogramms. Assif spielte als Solocellist des YIPO, des Symphonieorchesters der Buchmann-Mehta-Musikschule und ist Teil der LGT Young Soloists. Heute spielt er als stellvertretender Solocellist im Orchester des West-Eastern Divan von Daniel Barenboim und als Akademist der Staatskapelle Unter den Linden Berlin. Zu den Preisen, die er gewonnen hat, gehören ein Aicf-Stipendium, ein Stipendium des Givatayim-Konservatoriums, ein Stipendium des IPO, ein erster Preis bei den Streicher- und Kammermusikwettbewerben der Buchman-Mehta-Schule und ein zweiter Preis beim Paul-Ben-Haim-Wettbewerb. Er nahm an den Meisterkursen von Keshet Eilon und dem Heifetz-Institut teil.
Itai Navon, Klavier
Der Pianist Itai Navon tritt regelmäßig als Solist und Kammermusiker in vielen Konzertsälen Europas auf, darunter das Konzerthaus Berlin, der Pierre Boulez Saal, die Wigmore Hall und das Beethovenhaus Bonn. Er trat mit Orchestern wie der Israel Camerata, dem Israel Symphony Orchestra und dem Jerusalem Symphony Orchestra sowie bei Musikfestivals wie den Sommets Musicaux de Gstaad, dem Klavierfestival Ruhr, dem Bath Music Festival, den Musikfestspielen Saar und dem Aspen Music Festival and School auf. Auf Einladung des Pianisten Sir András Schiff trat Itai Navon in der Saison 2018/19 im Rahmen der Konzertreihe Building Bridges in ganz Europa auf. Im Jahr 2021 nahm er an einer Reihe von gefilmten Meisterkursen mit Daniel Barenboim über Beethovens Soloklavier- und Cellosonaten teil.
Itai Navon wurde 1996 in Jerusalem geboren und begann sein Klavierstudium bei Esther Narkiss am Konservatorium der Jerusalem Academy of Music and Dance und setzte es bei Emanuel Krasovsky an der Buchmann-Mehta School of Music in Tel Aviv fort. Itai ist Absolvent der Barenboim-Said Akademie, wo er von 2018–2022 bei Sir András Schiff studierte. Derzeit studiert Itai im Rahmen des Sir András Schiff Performance Programme for Young Pianists an der Kronberg Academy. Er hat wertvolle Ratschläge von renommierten Pianisten wie Murray Perahia, Emanuel Ax, Angela Hewitt, Jonathan Biss, Robert Levin und anderen erhalten. Itai wird von der America-Israel Cultural Foundation und der Szloma-Albam-Stiftung unterstützt.
Meike Droste wurde 1980 geboren und wuchs in Augsburg auf.
Von 1999 bis 2003 absolvierte sie ihre Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. 2002 wurde sie von Claus Peymann an das Berliner Ensemble engagiert, wo sie u. a. unter seiner Regie in Die heilige Johanna der Schlachthöfe von Bertolt Brecht zu sehen war. 2004 wechselte sie an das Schauspielhaus Zürich, von 2006 bis 2013 war sie Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin, wo sie eine enge Zusammenarbeit mit Jürgen Gosch verband. Für die Mascha in seiner Inszenierung von Tschechows Die Möwe erhielt sie 2009 den deutschen Theaterpreis DER FAUST.
Außerdem war sie mehrmals bei den Salzburger Festspielen engagiert, zuletzt 2014 für Die Komödie der Irrungen. Seit 2015 ist sie am Residenztheater München als Medea in Das goldene Vlies von Grillparzer zu sehen.
Seit 2013 arbeitet Meike Droste als freie Schauspielerin und steht neben ihren Theaterarbeiten auch immer wieder für Film und Fernsehen vor der Kamera.
Sie arbeitete bereits mit Regisseuren wie Jürgen Gosch, Claus Peymann, George Tabori, Robert Wilson, Leander Haußmann, Peter Zadek, Werner Düggelin, Barbara Frey, Michael Thalheimer, Stephan Kimmig, Martin Laberenz und Anne Lenk zusammen.
Valentin Silvestrov ist der wohl prominenteste Komponist der Ukraine. Sein Schaffen hat, vor allem in den letzten Jahrzehnten, viel Aufmerksamkeit bekommen, und dies nicht nur in Europa. Einen nicht geringen Anteil an seiner Bekanntheit haben zahlreiche Plattenaufnahmen, die auf dem in München angesiedelten Label ECM veröffentlicht wurden.
Silvestrov wurde 1937 in Kiew geboren; am 30. September feiert er seinen 85. Geburtstag. Seine Heimatstadt Kiew wollte er auch mit dem Beginn des Ukraine-Kriegs nicht verlassen, ließ sich aber von besorgten Freunden zur Emigration überreden. Seitdem lebt er in Berlin.
Als junger Mann orientierte sich Silvestrov an der westlichen Avantgarde, was ihm in der Sowjetunion Probleme einhandelte. Die Musik, die er in den letzten Jahrzehnten geschrieben hat, wurde auch von ihm selbst als „Metamusik“ bezeichnet – als Musik über Musik, die über etwas längst Vergangenes meditiert, stets oder zumindest meist auf tonaler Basis. Gleichwohl hat Silvestrovs aktuelle Kompositionsweise mit „New Age“ nichts zu tun.
2022 wurde Silvestrov für sein Lebenswerk mit dem „OPUS Klassik 2022“ ausgezeichnet.
Emmanouela Nikoli Dolianiti ist eine griechische Tänzerin und Choreografin, die in Berlin lebt und als Performerin in verschiedenen Tanz-, Theater-, Zirkus- und visuellen Kunstprojekten mit Sasha Waltz & Guests, Constanza Macras/Dorkypark, Romeo Castellucci, Greta Granderath & Regina Rossi, Anett Simmen, Otto Lazić-Reuschel engagiert ist. Als Choreografin arbeitete sie mit Asuka J. Riedl an der Kreation HIMIKO und mit Yuya Fujinami in Memini, das den Publikumspreis für das beste Duo 2017 beim 9. internationalen soloduo festival in Köln erhielt, und ETHEREAL, in Koproduktion mit Constanza Macras/Dorkypark und EX-teater. Neben ihrem Tanzstudium hat sie auch einen Abschluss in Philosophie, Pädagogik und Psychologie.
David Skudlik ist Kulturunternehmer und lebt in München. Als Sohn eines Musikers und einer Autorin ist er schon sein ganzes Leben mit verschiedenen Kunstformen in Kontakt. Seit 2013 bietet seine Digitalagentur David’s Dearest Website-Design und Social Media Management an, berät Kulturschaffende und -institutionen zu Digitalthemen und veranstaltet bzw. kuratiert Konzerte und Events. Bereits während seiner Schulzeit gründete David das Accessoire-Label RAPHAEL ROGGENDORF mit und startete im Studium eine Künstleragentur. Er schloss das Bachelorstudium Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg ab und ist außerdem Alumni der Global Shapers der Weltwirtschaftsforums und von Sandbox.
Die amerikanische Geigerin Claire Wells wuchs in einer musikalischen Familie auf und spielte seit ihrem dritten Lebensjahr sowohl Geige als auch Klavier. Wells war Gewinnerin des 1. Mendelssohn-Preises und des Preises der Kommission beim Felix Mendelssohn Bartholdy Wettbewerb 2021 und hat wichtige Preise beim Indianapolis International Competition, Mirecourt International Competition, Lynn Harrell Competition und vielen anderen gewonnen. Claire Wells studiert derzeit an der Kronberg Academy bei Mihaela Martin und erhielt Privatunterricht bei Brian Lewis, Sandy Yamamoto und Emanuel Borok. 2017 besuchte sie die Yehudi Menuhin School bei Lutsia Ibragimova. Im Jahr 2020 studierte Claire Wells bei Mihaela Martin an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.
Wells konzertierte bereits mit bedeutenden Orchestern wie dem Dallas Symphony Orchestra, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Fort Worth Symphony Orchestra, dem Belgrade Philharmonic Orchestra, dem Jalisco Philharmonic, dem Shen Zhen Symphony Orchestra, dem Nancy Lyric Symphony Orchestra und dem Qingdao Symphony Orchestra, um nur einige zu nennen. Als leidenschaftliche Kammermusikerin hat Claire Wells mit bedeutenden Künstlern wie Nobuko Imai, Frans Helmerson, Christian Tetzlaff und Steven Isserlis zusammengearbeitet. Außerdem erhielt sie Unterricht von Künstlern wie Ana Chumachenco, Boris Kuschnir, Donald Weilerstein und Robert Levin. Claire Wells trat bei Festivals wie dem Kammermusikfestival Music@Menlo, Kronberg Academy Chamber Music Connects the World, Lac Leman Masterclasses, Tibor Varga Music Academy Masterclasses, dem Aspen Music Festival, Kronberg Academy Masterclasses und vielen anderen auf. Claire Wells spielt auf einem Giovanni Battista Guadagnini, einer Leihgabe eines großzügigen Spenders.
Nach ihrem Studium der Tontechnik wählte Carlota modulare Synthesizer als ihre bevorzugten Geräte. Seitdem widmet sie ihren Arbeitsablauf der Erkundung der äußeren Grenzen der generativen Klangproduktion, wobei sie ihre Werkzeuge intuitiv mit einem ausgeprägten Sinn für Kontrolle und Respekt für deren Autonomie steuert. Mit einer musikalischen Philosophie, die von Improvisation, Spontaneität und Intuition bestimmt wird, führt uns Carlotas klangliche Prägung in die abstraktesten Kaninchenlöcher – immer auf der Suche nach dem Seltsamen und Wunderbaren, mit Ergebnissen, die sich oft einer formalen Beschreibung entziehen.
Carlota Marques ist eine in Berlin ansässige Produzentin elektronischer Musik, Live-Performerin und DJ. Aufgewachsen in der natürlichen Umgebung der Balearen, verfolgt sie einen sehr visuellen Produktionsansatz, der die Feinheiten von Emotionen und Erinnerungen in lebendige Klangexkursionen verwebt.
Nach einer Reihe von hochgelobten Auftritten auf трип Recordings – die 2020 in ihrer Debüt-Solo-EP The Bow gipfelten – fährt Carlota fort, die künstlerischen Möglichkeiten der Klangmaschinerie mit grenzenloser Neugierde zu befragen. Ästhetisch spiegelt ihr Sound die unendliche Kraft der Maschinen wider, mit denen sie hergestellt werden. Strahlende melodische Leads wandern durch komplexe rhythmische Strukturen – ähnlich wie bunte Drähte, die sich um einen modularen Synthesizer winden – während sie sich auf eine bestimmte Kombination von Kreuzrhythmen und Looping-Motiven konzentrieren.
Margarita Broich studierte Schauspiel an der Universität der Künste in Berlin. Ihr erstes Engagement hatte sie 1987 am Schauspielhaus Frankfurt am Main. Seitdem spielte sie unter anderem am Deutschen Theater Berlin, am Berliner Ensemble, an der Volksbühne und am Maxim-Gorki-Theater. Sie arbeitete in dieser Zeit unter anderem mit den Regisseuren Einar Schleef, Heiner Müller, Robert Wilson, George Tabori und Christoph Schlingensief zusammen. Außerdem wirkte sie als Schauspielerin in zahlreichen Fernseh-, Film und Hörfunkproduktionen mit. Im Jahr 2013 wurde sie für den Deutschen Filmpreis als beste weibliche Nebenrolle für Quellen des Lebens nominiert und 2016 gewann sie den Hessischen Fernsehpreis als beste Schauspielerin für Tatort Wendehammer und Aufbruch. Seit 2014 ermittelt Margarita Broich an der Seite von Wolfram Koch im Frankfurter Tatort.
Denis Davydov (geb. 1985, Taschkent, Usbekistan), ein Multimedia- und CGI-Künstler. Er hat einen BA in Design vom Tashkent Institute of Architecture and Construction (2008). In seinem ersten Studienjahr erhielt er eine Auszeichnung von Render Re, einer unabhängigen Gemeinschaft von CGI-Künstlern. Im Jahr 2012 wurde sein Projekt Units of Lust in der Gruppenausstellung der Stiftung SYE im Musée d’Art Moderne de Paris präsentiert. Nachdem er seine Karriere als unabhängiger Computergrafiker begonnen hatte, trat Davydov der Agentur N3 bei und entwickelte CGI-Inhalte für Marken wie Microsoft, CCTV, Samsung, NBC, Ford und Bloomberg. Davydovs Projekte haben mehr als 10 Adobe Behance Awards in den Kategorien Editors’ Choice und 3D Gold erhalten. Im Jahr 2020 gründete Davydov die Instigators, eine Gruppe von Kunstschaffenden und Krypto-Enthusiasten, die durch die NFT-Studie vereint sind.
In seinen jüngsten Arbeiten erforscht Denis Davydov die Migration des symbolischen Erbes der frühen und späten Internet-Ära und eklektischer visueller Bilder Zentralasiens in die moderne Realität des Spätkapitalismus, der sich in den letzten Zügen befindet. Davydov entwickelt den Plot der rückwirkenden Nostalgie für das schnell verschwindende Bild nationaler Kulturen, vor allem usbekischer, aserbaidschanischer und tadschikischer, und interessiert sich für das Aufeinandertreffen historischer Narrative und Fiktionen kultureller Authentizität des XX Jahrhunderts und handwerklicher Tradition mit neuen Medien und der Analyse der NFT-Kultur.
Bowrain (1983, Ljubljana) ist ein slowenischer Komponist, Pianist und Musikproduzent. Er erhielt seine Musikausbildung am Konservatorium in Rotterdam und Amsterdam sowie an der Temple University, Philadelphia, USA. Im Jahr 2014 veröffentlichte er sein Debütalbum Far Out, 2017 folgte das Album Distracted und 2020 sein letztes Live-Album-Projekt 2020 Seconds Alive. Sein jüngstes Album mit dem Titel Not Exactly Lost wurde 2022 in Zusammenarbeit mit dem slowenischen Musiker und Maler Luka Uršič – KALU veröffentlicht. Dazu hat er mehrere Singles und EPs veröffentlicht. Er trat international in Europa, den Vereinigten Staaten und Südafrika auf.
Neben seiner eigenen Musik komponierte Bowrain auch Musik für verschiedene Werke im Bereich der bildenden und darstellenden Kunst und des Theaters. Im Oktober 2022 komponierte er Musik für den slowenischen Nationalfeiertag in Zusammenarbeit mit dem slowenischen Film- und Theaterregisseur Damjan Kozole. Zwischen 2020 und 2021 trat er im Gallus-Saal des Cankarjev-Doms in Ljubljana zusammen mit dem Pianisten und Komponisten Vollmaier auf. Im Jahr 2015 war er Performer und Komponist für das Projekt UTTER / The violent necessity for the embodied presence of hope von JAŠA, das im slowenischen Pavillon der 56. Kunstbiennale von Venedig (IT) präsentiert wurde. Bowrain lebt derzeit in Ljubljana, Slowenien.
Flavio de Marco (Lecce, 1975) hat seit 1997 an zahlreichen Ausstellungen in Galerien und Museen teilgenommen. Zu den jüngsten Einzelausstellungen gehören die zum Projekt Stella im Künstlerhaus Bethanien in Berlin und in der Frankendael Foundation in Amsterdam sowie in der Nationalgalerie für moderne Kunst in Rom und Figure im Palazzo dei Diamanti in Ferrara. Er hat mit mehreren Zeitschriften, Zeitungen und Radiosendern zusammengearbeitet. Im Jahr 2013 veröffentlichte er sein erstes Buch Stella. Derzeit unterrichtet er Methodologies and Techniques of Contemporary an der Brera Academy of Fine Arts in Mailand. Er lebt und arbeitet in Berlin.
Kateryna Nikolenko (geboren am 10. Juni 1990 in Kiew, Ukraine) erhielt 2013 eine Kunstausbildung an der Universität für angewandte Kunst und Design in Kiew. Sie studierte in der Abteilung für monumentale und dekorative Malerei. Der führende Lehrer für das Fach Komposition Oleksandr Oliynyk hat in Kate die Fähigkeit geweckt, zu phantasieren, Bilder zu denken und sie in eine Komposition umzusetzen.
Ihre Themen sind so vielfältig wie die Art, wie sie dargestellt werden. Meist symbolische, konzeptuelle, surrealistische Kompositionen, die sich mit der Psychologie der Menschen untereinander und ihrer Interaktion mit der Natur befassen.
Nikolyas Kompositionen spiegeln auch ihre inneren Gefühle wider, etwas düster und nicht optimistisch, aber mit dem Glauben, das diese Kunst ein Recht hat zu sein und zu leben.
Seit 2013 hat Kate an staatlichen ukrainischen Ausstellungen, Wettbewerben und thematischen Ausstellungen teilgenommen. Im Jahr 2019 hat sie eine persönliche Ausstellung mit dem Titel Images im Studio Master Class präsentiert.
Aufgrund des Krieges in ihrem Heimatland musste sie dieses verlassen und lebt seit März 2022 in Berlin.
Farhad Farzali wurde 1989 in Baku geboren und ist ein Klangkünstler, der traditionelle Kultur, populäre Ästhetik und zeitgenössische Musik miteinander verbindet, um die Situation in seinem Land zu kommentieren, das Teil der ehemaligen Sowjetunion war. Er lebt und arbeitet in Baku und betreibt anthropologische Forschung über den kulturellen Kontext Aserbaidschans und katalogisiert die markanten Formen der Neo-Folklore.
Farhad schloss 2012 einen MFA an der Aserbaidschanischen Staatlichen Akademie der Schönen Künste in Baku ab. Er nahm an zahlreichen Gruppenausstellungen auf der ganzen Welt teil und seine Werke sind in der Sammlung des Museums für Moderne Kunst in Baku, des Aserbaidschanischen Nationalmuseums für Schöne Künste und des Yarat Contemporary Art Space vertreten.
Geboren und aufgewachsen in der deutschen Hauptstadt, entwickelte Colambo schon in jungen Jahren seine Neugierde für elektronische Musik, was zu einer vielversprechenden frühen Karriere auf Open-Air-Festivals und in der Berliner Clubszene führte. Den dynamischen Geist Berlins, der ihn stark beeinflusst hat, versucht Colambo in seiner Musik zu reflektieren. Es ist aber auch seine multikulturelle, energiegeladene und verrückte Persönlichkeit, die durch seine musikalische Leidenschaft und seine einzigartigen Sounds durchscheint und ihn mit Menschen auf der ganzen Welt verbindet.
Colambo ist ein angesagter DJ und Produzent aus Berlin, der seit mehr als 7 Jahren auf vielen Festivals und Veranstaltungen in Ibiza, Berlin, Freiburg und Salzburg auftritt. Seine Singles Don’t Worry Boy und French Girl In KitKat stiegen 2021 in die Top 10 der Beatport Hype Charts auf. Alle seine Veröffentlichungen wurden weltweit von Radiosendern präsentiert und von vielen erfolgreichen Künstlern unterstützt.
Seit 2009 ist Dani in der Szene aktiv und trat an der Seite von Luciano, Martin Buttrich, Seth Troxler, Nick Warren, GUTI, Move D, Hiroko Yamamura, Damian Lazarus und Priku bei Veranstaltungen im Pacha auf Ibiza, Circoloco in Cartagena, BPM in Costa Rica, SONAR in Argentinien, Watergate, CDV, Hoppetosse und vielen anderen auf. Sie ist auf der ganzen Welt aufgetreten, von Kolumbien, Uruguay, Argentinien, USA bis Spanien, Frankreich und Deutschland. Sie fand ein Zuhause in Berlin, wo Dani das Lacroix Music Studio gegründet hat. In diesem Studio entstanden Danis Originalproduktionen, die später auf Planet e, Kindisch, Vatos Locos, Sound of Berlin, Sweatbox und La Marquise veröffentlicht wurden. 2022 hatte sie 3 Veröffentlichungen, mit Vatos Locos, auf dem Chicagoer Label Sanbolsa in einer Kollaboration mit SBAI und einem Remix von CHKLTE, und die dritte Veröffentlichung ist auf ihrem eigenen Label Cachonda Records erschienen mit einem Remix von TRIPASTAZ.
Nikolaus, 1991 in Frankfurt am Main geboren, studierte Klavier an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ sowie an der Universität der Künste Berlin.
Darüber hinaus studierte er im Fach „Musikwissenschaften“ an der LMU in München.
Neben seiner aktiven Klaviertätigkeit als Solist und Kammermusiker bei renommierten Festivals und Konzerthäusern hat sich Nikolaus Rexroth immer wieder dem Liedgesang gewidmet, insbesondere Liederzyklen von Ludwig v. Beethoven, Robert Schumann (Dichterliebe) und Franz Schubert (Winterreise).
Als Musiker war er Mitbegründer der 2013 ins Leben gerufenen Russisch-Deutschen Musik Akademie. Seit dem Intensivierung und Ausweitung von leitenden Managementtätigkeit, Entwicklung und Realisierung von Projektideen, Veranstaltungskonzeptionen und künstlerischen Gestaltungen.
Nikolaus Rexroth ist künstlerischer Leiter des Festivals „Camera Obscura: Berlin × Tbilissi“ in Georgien, des „Be@thoven-Festivals in Jekaterinburg“ und in dieser Funktion seit 2014 beim Berliner Kulturunternehmen RCCR Projects tätig. Hier war er u.a. für eine Reihe von digitalen Konzertformaten zuständig, die im Zeitraum 2020–21 über 10 Millionen Aufrufe weltweit erreichten und mit einer Vielzahl von internationalen Preisen ausgezeichnet wurden. Weitere Stationen führten Ihn u.a. zu den Bayreuther Festspielen (2019).
Seit Herbst 2022 arbeitet Nikolaus zudem im Bereich „Planung-Programmentwicklung“ bei der Karsten Witt Musik Management GmbH.